Flugreise: Fotoausrüstung beim Zoll melden

So vermeidet man Ärger bei der Rückkehr aus dem Ausland.

Der Urlaub steht vor der Tür. Die Schulferien haben in einigen Bundesländern bereits begonnen und der Verkehr an den Flughäfen nimmt langsam aber sicher zu.

Wer im Urlaub nicht auf seine teure Fotoausrüstung verzichten will, schließlich bieten sich gerade am Urlaubsort meist sehr gute und nicht alltägliche Fotomotive, der sollte einiges beachten. Neben dem Diebstahlschutz, für den es spezielle Fotoapparateversicherungen – gerade für große und teure Kameras – gibt, bei kleineren Ausrüstungen reicht oft auch schon die normale Hausratsversicherung, sollte man bei Reisen außerhalb der EU den Zoll nicht vergessen.

Reist man nach dem Urlaub aus einem Drittstaat außerhalb der EU wieder nach Deutschland ein, könnte man am Flughafen ins Schwitzen kommen, wenn man nicht beweisen kann, dass man die Kamera schon bei der Abreise besessen hat. Kann man dies nämlich nicht stichhaltig beweisen, dann geht der Zoll davon aus, dass man die Kamera im Ausland erworben hat und berechnet anhand des Kaufpreises bei Überschreiten der Freimengen die entsprechenden Einfuhrabgaben. So kann die teure Spiegelreflexkamera nochmal ordentlich ins Geld gehen. Kleine Kompaktkameras bleiben abgabenfrei.

Um diesen Ärger zu verhindern, sollte man bereits vor der Abreise seine Fotoausrüstung beim Zoll anmelden. Dafür muss man sich bei einer Zollstelle das Auskunftsblatt INF 3 für Rückwaren (Formular 0329) oder die Vereinfachte Nämlichkeitsbescheinigung im Reiseverkehr (Formular 0330) besorgen und ausfüllen. Dann hat man bei der Rückkehr aus dem Urlaub keinen Ärger am Flughafen zu erwarten.

Grundsätzlich werden auch Rechnungen und Kaufbelege als Beweis vom Zoll anerkannt. Aber wer will schon sämtliche Kaufbelege mit in den Urlaub schleppen? Es besteht ja immer auch die Gefahr des Verlustes der Unterlagen, und dann hat man spätestens im Garantiefall wieder Probleme.