So machst du bessere Fotos mit deinem Smartphone
Für viele Gelegenheiten ist dein Handy als Fotokamera ausreichend, wenn du einige Dinge beachtest.
Gerade in diesem Moment befinden sich viele Menschen im wohlverdienten Sommerurlaub. Und manche haben den Urlaub allerdings schon wieder hinter sich, weil in ihrem Bundesland die Schulferien in diesem Jahr besonders früh zu Ende gegangen sind, schließlich müssen die lieben Kleinen nun wieder die Schulbank drücken und noch vieles lernen. In anderen Bundesländern sind sie dagegen noch mittendrin in den Ferien.
Eines müssen die Kinder und Jugendlichen von heute allerdings nicht mehr lernen, wie man Filme zum Entwickeln bringt und wie viele Aufnahmen man mit einem Film überhaupt machen kann. Diese Zeiten sind endgültig vorbei, in denen mancher nach der Rückkehr in den Job spöttisch behauptete „Ich weiß noch nicht wie der Urlaub war, die Bilder sind noch nicht entwickelt“. Eine schwere, unhandliche Fotokamera, bei der man auch noch nach nur 36 Aufnahmen die Filmkassette tauschen musste, gehört heute nicht mehr zum Urlaubsgepäck.
Es gibt heute kompakte digitale Systemkameras, mit denen sich perfekte, fast an die Qualität echter Spiegelreflexkameras heran reichende Aufnahmen machen lassen. Doch diese Systemkameras kosten zusätzlich Geld, erfordern etwas Erlernen und Begreifen der Technik und lassen sich meist technisch nicht so umfassend mit den sozialen Netzwerken verbinden. Deshalb reicht vielen Urlaubern inzwischen die Fotofunktion ihres Smartphones völlig aus, um damit die schönsten Wochen oder Momente des Jahres festzuhalten.
5 Tipps für bessere Fotos mit dem Smartphone
Zwar nehmen einem die Foto Apps auf dem Handy auf den ersten Blick viel Arbeit ab. Um damit aber richtig tolle Fotos zu machen, die aus der Masse hervorstechen, sollte man einiges beachten.
Unsere 5 Tipps für dich, mit denen bessere Fotos aus dem Handy holst:
- Mach dich mit deinem Smartphone und der Foto-App vertraut
Neuere FotoApps haben eine Vielzahl von Funktionen, Filtern und Zusatzfeatures. Manche davon sind wirklich toll, manche sind nur Spielerei und manche davon braucht man nicht wirklich. Einige Funktionen machen eine Aufnahme manchmal auch unmöglich, z.B. unter extremen Bedingungen wie Gegenlicht, Glasscheiben oder Dunkelheit.
Du solltest deshalb wissen, was die einzelnen Funktionen bewirken, wie du sie einsetzt und wie man diese ggf. deaktivieren kann. Wäre doch blöd, wenn der eine wichtige Schnappschuss nicht klappt, nur weil deine Foto-App gegen dich arbeitet. - Ändere die Perspektive
Viele benutzen ihre Smartphone zum Fotografieren genauso wie zum Telefonieren, nämlich im Stehen. So entstehen die immer gleichen Fotos mit der Blickrichtung „von oben herab“. Das ist langweilig.
Geh stattdessen mit deinem Smartphone näher heran an das Objekt, besonders weil viele Handys von Haus aus mit einem Weitwinkelobjektiv ausgestattet sind. Geh mal einen Schritt zurück. Oder Fotografiere mit Blickwinkel von unten. Verzichte aber auf den digitalen Zoom, das macht die Bilder nur schlechter in der Auflösung. Zoomen kannst du besser später beim Nachbearbeiten am Computer. - Das Motiv ist alles
Das 2-millionste Foto mit der Totalen vom Buckingham Palace will wirklich niemand mehr sehen. Solche Standardware findet sich leider zuhauf im Netz. Auf Instagram und Co. kannst du damit garantiert nicht punkten, und darauf kommt es doch vielen Menschen heute ganz besonders an. Deshalb löse dich von der Masse und such dir einen Standpunkt von dem noch niemand (bzw. nur wenige andere) das Haus der Queen fotografisch verewigt haben. Das dürfte im Einzelfall schwierig sein und hängt stark von den örtlichen Begebenheiten ab, doch mach es dir zur Aufgabe gezielt danach zu suchen, noch bevor du das erste Foto machst. - Spiel mit dem Licht
Auch der 8-milliardste Sonnenuntergang in der Totalen lockt heute niemand mehr hinter dem Bildschirm hervor. Deshalb solltest du das sich verändernde Licht gezielt dafür nutzen, um gewisse Stimmungen mit dem Foto zu transportieren. Ruhe, Kälte, Gemütlichkeit, Unruhe – all das kann man mit Licht ausdrücken. Dafür braucht es natürlich ein wenig Übung, vor dem Urlaub zu hause. Für den Anfang solltest du dich einmal mit dem Thema „Fotos in der blauen Stunde„* beschäftigen und so erfahren, was alles mit dem richtigen Einsatz des natürlichen Lichts möglich ist. Und noch eins: Benutze den eingebauten Blitz von deinem Smartphone möglichst gar nicht. - Halte Situationen fest
Gestellte Fotos, wie man sie tagtäglich zu Millionen auf Instagram findet, sind durchschaubar und einfach nur langweilig. Versuche stattdessen lieber Situationen des Alltags festzuhalten, auch wenn dabei manchmal technisch nicht ganz perfekte Fotos entstehen. Doch beispielsweise die Bewegungsunschärfe von Passanten oder Fahrzeugen im Hintergrund geben dem Foto erst den richten Rahmen. Langweilig gestylte Plastikbildchen können so erst gar nicht entstehen. Lösche deshalb auch niemals scheinbar unperfekte Fotos am Smartphone, dein Speicherplatz wird das schon aushalten. Schau dir die Bilder besser nach dem Urlaub am Computer und dessen größeren Bildschirm an und entscheide dann, welche Fotos du wirklich löschen willst und welche sich zur Nachbearbeitung eignen.
Das sind nur 5 wichtige Tipps, wie du künftig bessere Fotos im Urlaub oder Alltag mit deinem Smartphone machen kannst. Es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe weiterer Tipps und Tricks. Doch immer der Reihe nach, schließlich soll das Fotografieren nicht zuletzt auch Spaß machen.
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[Letzte Aktualisierung am 2024-11-01 at 15:32 / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]